Wir forschen für Pferde

Bei Evax betreiben wir Grundlagenforschung zu den Themen Immunologie und Allergie beim Pferd. Das ist wichtig um mehr über die Abläufe und Mechanismen hinter entzündlichen Pferdekrankheiten herauszufinden. In diesem Bereich ist noch sehr vieles nicht bekannt und nur wenn man eine Krankheit ganz genau versteht, kann man eine Therapie entwickeln.

In unseren Labors im Bio-Technopark in Schlieren (Zürich, Schweiz) arbeitet unser Team der Forschung und Entwicklung mit Methoden und Standards aus der Humanmedizin unermüdlich daran, dieses Wissen anwendbar zu machen.

Zusätzlich zur Forschung im Labor testen wir unsere Impfstoffe in klinischen Studien mit Pferden von privaten Haltern. Das Ziel ist es natürlich unseren Impfstoff auf den Markt zu bringen, damit es euren Pferden besser geht. Die Sicherheit der Pferde hat dabei oberste Priorität für uns.

Wirkungsweise der Impfstoffe

Der Impfstoff besteht aus verschiedenen Molekülen, die alle eine ganz bestimmte Funktion haben. Vereinfacht erklärt sind es ein Trägermolekül und ein Zielmolekül.

Das Trägermolekül ist ein virusähnliches Teilchen, d. h. es ist kein Virus, aber das Immunsystem hält es für ein Virus und löst so eine starke Immunreaktion aus. Das Zielmolekül ist ein Molekül, das natürlicherweise im Körper des Pferdes vorkommt und entscheidend an der Entstehung oder dem Fortschreiten der Krankheit beteiligt ist.

Sowohl das Trägermolekül als auch das Zielmolekül sind aneinander gekoppelt, und der fertige Impfstoff sieht aus wie ein aufgespießter Fußball. Die einzelnen gekoppelten Moleküle haben eine Größe von 30-50 nm (das sind 30- 50 Milliardstel Meter).

Sobald der Impfstoff injiziert ist, wandert er zu den Lymphknoten und aktiviert das Immunsystem des Pferdes, welches Antikörper bildet gegen das Zielmolekül. Diese Antikörper neutralisieren dann die krankmachenden Zielmoleküle und verhindern so die krankheitsbedingte Fehlreaktion beim Patienten. Dadurch werden die Symptome des geimpften Pferdes reduziert.

Publikationen

Hier einen Überblick über unsere bisherigen Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften:

• Phenotypic Shift of an Inflammatory Eosinophil Subset into a Steady-State Resident Phenotype after 2 Years of Vaccination against IL-5 in Equine Insect Bite Hypersensitivity
• Cytokines and chemokines skin gene expression in correlation with immune cells in blood and severity in equine insect bite hypersensitivity (2024)
• Eosinophils Play a Surprising Leading Role in Recurrent Urticaria in Horses (2023)
• Targeting eosinophils by active vaccination against interleukin-5 reduces basophil counts in horses with insect bite hypersensitivity in the 2nd year of vaccination (2022)
• Molecular mechanisms and treatment modalities in equine Culicoides hypersensitivity (2021)
• Chronic Allergen Exposure Might Shift Allergic Mechanisms in Horses with Insect Bite Hypersensitivity (2020)
• Safety Profile of a Virus-Like Particle-Based Vaccine Targeting Self-Protein Interleukin-5 in Horses (2020)
• Interleukin 31 and targeted vaccination in a case series of six horses with chronic pruritus (2020)
• Interleukin 31 in insect bite hypersensitivity—Alleviating clinical symptoms by active vaccination against itch (2019)
• Active vaccination against interleukin‐5 as long‐term treatment for insect‐bite hypersensitivity in horses (2018)
• Treating insect-bite hypersensitivity in horses with active vaccination against IL-5 (2018)